Hi,
wenn das eigene Kind nachts in das Schlafzimmer der Eltern aufgeregt hereinkommt und sagt: „Unter meinem Bett ist ein Geist“, dann kann es sich um ein Traum handeln. Wenn ein Kind im Alter von 3 Jahren aber tagsüber ohne Aufforderung anfängt zu erzählen, wo es früher wohnte, wie sein früherer Name war, die Namen der damaligen Geschwister und des Lebenspartners nennt, sogar noch genau beschreibt, wie es gewaltsam zu Tode gekommen ist, dann ist dies nicht so einfach mit einem Traum zu erklären. Einige Menschen haben versucht herauszufinden, woher dieses Wissen kommen kann.
Ian Stevenson: Der Initiator
Die wissenschaftliche Reinkarnationsforschung ins Leben berufen hat Prof. Ian Stevenson. Er wurde als Sohn eines schottischen Anwalts in Montreal geboren und studierte Medizin. Später wurde er Assistant Professor für Psychiatrie und Medizin an der Louisiana State University in New Orleans und danach dort Associate Professor für Psychiatrie. Stevensons Beschäftigung mit der Reinkarnationsforschung begann etwa 1953 und seit 1964 widmete er sich ihr vorrangig.
Seine Forschungen
Ian Stevenson erregte internationales Aufsehen durch seine Forschungen mit Kindern, die spontan (also ohne Hypnose) von "Erinnerungen" an frühere Leben berichten und vielfach auch psychologische und körperliche Eigenschaften aufweisen, die damit im Zusammenhang zu stehen scheinen. Für die parapsychologische Hypothese, dass die Reinkarnation ein reales Naturphänomen sei, stellen Stevensons Untersuchungsergebnisse eine andere Möglichkeit zur Verfügung. Er selbst sprach jedoch nie von Beweisen in diesem Zusammenhang, sondern nur von Fällen, die Reinkarnation nahelegen.
„...früher, als ich groß war“
Prof. Stevenson fand heraus, dass Kinder zum ersten Mal in sehr jungem Alter (zwischen 2 und 5 Jahren) über ein früheres Leben sprechen, und die Erinnerungen dann von etwa 7 Jahren in Vergessenheit geraten. Solch spontane Erinnerungen von kleinen Kindern sind wissenschaftlich deshalb beachtenswert, weil Kindern in diesem Alter kaum unterstellt werden kann, sich ihr Wissen vor der Untersuchung des Falles aus historischen Quellen beschafft zu haben.
In etwa der Hälfte der Fälle wurde das Vorleben mit einem gewaltsamen Tod beendet – mit entsprechenden Verletzungen des Körpers. Die körperlichen Spuren solcher Verletzungen traten in vielen Fällen im neuen Leben wieder auf – als Narben, Missbildungen und Muttermale. Stevenson versuchte nun, solche körperlichen Merkmale im Vorleben der Betroffenen nachzuweisen. Die vielen Übereinstimmungen, die er fand, hält er für geradezu objektive Kriterien für das Vorliegen einer erneuten Verkörperung. Er argumentiert, dass Missbildungen bei Neugeborenen nur zum Teil auf Erbfaktoren, Virusinfektionen oder chemische Stoffe zurückzuführen seien.
Dieter Hassler – die Weiterführung
Der gelernte Diplomingenieur und Nachrichtentechniker hatte mit diesen Inhalten lange Zeit gar nichts zu tun. Seine Mutter hatte früher versucht, ihm dieses Thema näher zu bringen: „Reinkarnation war ein Unthema für mich, ich dachte damals, meine Mutter spinnt“, so sagt er. Erst das „zufällige“ Finden eines Buches darüber ließ ihn langsam neugierig werden und er begann zu forschen.
Selber herausfinden ist anstrengender. Lohnt sich.
Gruß von John U. Doe